Der Schützenverein Langewiese 1874 e. V. feierte vom 26.07.2024 bis 29.07.2024 sein 150-jähriges Vereinsbestehen. Anlässlich des Jubiläums wurde in diesem Jahr an vier Tagen gefeiert.
Das Fest startete bereits am Freitag, den 26. Juli mit einem Festumzug durch Langewiese, bei dem die noch amtierenden Würdenträger abgeholt wurden und sich ein letztes Mal der Öffentlichkeit präsentieren konnten. Im Anschluss ging der Abend in den Festkommers über, bei unter anderem der 1. Vorsitzende des Schützenvereins Langewiese e. V. Stephan Gilsbach, die Vorsitzenden der anwesenden Vereine aus nah und fern sowie der Bürgermeister Michael Beckmann Grußworte an die Gäste richteten. Auch die Vorsitzenden der vergangenen Jahre und Jahrzehnte Dietmar Lind und Hans-Werner Fritsche ließen es sich dabei nicht nehmen, persönlich über die Geschichte und die Wichtigkeit des Schützenwesens zu berichten. Der Höhepunkt dieses Tages stellte jedoch bei Einbruch der Dunkelheit der große Zapfenstreich dar, der bei beeindruckender Atmosphäre im Gemeindegarten durch die Stadtkapelle “Concordia” Hallenberg und das Tambourkorps Oberkirchen musikalisch begleitet wurde.
Am nächsten Tag ging es für die Schützenschwestern und Schützenbrüder aus Langewiese wieder früh mit dem Schießen des Jubelvogels los, bei dem sich neben zahlreichen Anwärtern Andreas Schlüter durchsetzen konnte und die nächsten 25 Jahre zusammen mit seiner Frau Janette regiert. Die Jubel-Krone schoss Alexander Vonnahme, das Jubel-Zepter Achim Biegler und der Jubel-Reichsapfel Jörg Lauber. Den Jubel-Damenpokal errang Ilona Lind. Nach dem Jubelvogelschießen ging es direkt mit dem eigentlichen Vogelschießen weiter. Moritz Vonnahme setzte sich dabei nach einem spannenden Zweikampf bis zum Schluss gegen Dietmar Lind durch, der bereits vor genau 40 Jahren die Königswürde erlangte. Der 21-jährige Bankangestellte bei der Volksbank Sauerland regiert nun zusammen mit seiner Freundin Franziska Meinecke. Die Krone erlangte Maik Ollesch, das Zepter Nils Meyer und den Reichsapfel Thomas Mönig. Der Damenpokal ging an Anastasia Dohle und die Würde des Jungschützenkönigs an Connor Schlüter. Den Gästepreis schoss Jannik Wölki von der Stadtkapelle “Concordia” aus Hallenberg. Beim Schießen hatten die Schützen noch Glück mit dem Wetter, leider musste am Nachmittag aufgrund von Starkregen der Festumzug abgesagt werden. Das hinderte die Menschen jedoch nicht daran, ausgiebig bis spät in die Nacht zu feiern. Pünktlich um 2 Uhr nach Mitternacht hörte der Regen auf, sodass der beliebte Mondscheinwalzer wie gewohnt im Freien stattfinden konnte.
Am Sonntag, den 28. Juli, schien es der Wettergott mit den Langewiesern wieder besser zu meinen. Nach dem gemeinsamen ökumenischen Gebet im Gemeindegarten und dem böhmischen Frühshoppen in der Schützenhalle, musikalisch begleitet durch die Stadtkapelle “Concordia” Hallenberg, welche mittlerweile seit 40 Jahren die feste Musikkapelle in Langewiese ist, konnte bei strahlendem Sonnenschein der große Festumzug mit zahlreichen Musikkapellen und Gastvereinen stattfinden. Viele Besucher wollten sich an diesem Tag das beeindruckende Schauspiel nicht entgehen lassen und jubelten den Majestäten dabei zu.
Am Montag wurde nach dem Abholen der Fahnen und der Majestäten am Vereinslokal der Jubelgeck geschossen. Es galt, einen Bäckerwagen aus Holz von der Bäckerei Gercke aus dem Kugelfang zu schießen. Nach 185 Schuss setzte sich beim Jubel-Geckschießen Sven Hetzler durch. Der eigentliche Geck für das Jahr 2024, ein Königspaar aus Holz, ging nach 183 Schuss bei einem erneut spannenden Wettkampf an Siegfried Zellner. Nach den Schießen stand die Geckfeier in der Schützenhalle auf dem Programm, bei der sich verschiedene Gruppen mit jecken Auftritten den Anwesenden präsentierten. Ein besonderes
Highlight war dabei ein Schützenquiz der Stadtkapelle Hallenberg, bei dem einzelne neue gebildete Gruppen neue und alte Hits der Musik erraten mussten.
Am Abend klang das Jubelfest langsam aus.
Der Schützenverein Langewiese 1874 e. V. blickt auf ein erfolgreiches und harmonisches Jubiläumsschützenfest zurück und bedankt sich bei allen Schützenschwestern und Schützenbrüdern, sowie Teilnehmern, Gästen und Helfern für Ihr Engagement.