StartSonstigesVor 80 Jahren

Vor 80 Jahren

Vor 80 Jahren

Am 6. Oktober Bombenangriff auf Allendorf. Im Zug von Rennertehausen nach Frankenberg gab es 9 Tote. Wir sind lange mit den anderen im Keller und packen unsere Koffer zum Flüchten. 5 Tage gab es keine Zeitung. Am 13.10. Bombenangriff aus Bestwig. Generalfeldmarschall Rommel ist seinen Verletzungen erlegen Er bekommt ein Staatsbegräbnis. Am 18.10. spricht Himmler über alle Sender und verliest im Auftrag des Führers die Proklamation. Darin werden alle Männer von 16 bis 60 zum Volkssturm aufgerufen. Wie damals 1813 bei der Völkerschlacht bei Leipzig, als ein Landsturm gebildet wurde, so sollen sich jetzt auch in den Notzeiten alle noch Wehrpflichtigen melden und ausgebildet werden. Die ersten Bataillone stehen bereit. Gauleiter Koch spricht zu ihnen. Bombenterror in Hannover, Köln und Bonn wo 16 Krankenhäuser in der Stadtmitte getroffen werden. Aachen ist vom Feinde umzingelt. Angriff auf Regensburg und Berlin. 23.10 nordamerikanische Terrorflieger greifen tagsüber Mainz Mannheim, Ludwigshafen Karlsruhe und Wiesbaden an und nachts Stuttgart und Nürnberg. 27 amerikanische viermotorige Bomber werden abgeschossen. Nach 19 Tagen blutigen Ringens und gewaltigem Materialeinsatzes auf engstem Raum erliegen die tapferen aber zusammengeschmolzenen Verteidiger. Am 24.10. wird der Zug von Bestwig nach Frankenberg kurz vor Winterberg von Tieffliegern beschossen. Es gab 9 Tote und viel Verletzte (Chronik er Sophie Wilmsen Oktober 1944)

Vor 60 Jahren

Der Kindergarten Hesborn, der von der Kirchengemeinde mit Unterstützung der Gemeinde und der Diözese gefördert wurde ist fertig. Am 6.10 fand die feierliche Einweihung statt. Der Kindergarten erscheint als eine freundliche Stätte, bestehend aus zwei getrennten Gruppenräumen, einer kleinen Küche, ein Raum für die Leiterin, im Keller befindet sich ein großer Spielraum. Das gleiche im ersten Stock. Ferner ist im ersten Stock eine Wohnung mit aus drei Räumen besehen, da man erhofft, einige Schwestern vom Hallenberger Schwesterhaus hier stationieren zu können. Als erste Leiterin des Kindergartens wird Schwester Engelmunda die Kinder unter Mithilfe von Schwester Donata betreuen. Der Kindergarten nimmt auch Kinder aus Dreislar, Medelon und Liesen auf, sofern die Eltern das wünschen (Aus der Schulchronik Hesborn)

Vor 10 Jahren

Ehemaliger Bürgermeiste Josef Kleinsorge gestorben

Der langjährige ehrenamtliche Bürgermeister der Stadt Hallenberg, Josef Kleinsorge, ist am 1. Oktober im Alter von 86 Jahren verstorben. Josef Kleinsorge wurde in Dortmund geboren, seine Eltern stammen aber beide aus Hesborn. Nach der Ausbildung bei der Deutschen Reichspost war er von 1943 bis zur Pensionierung 1990 beim Postamt Hallenberg beschäftigt, davon seit 1967 als Betriebsleiter. Bereit 1952 – im Alter von 24 Jahren – trat er zum ersten Mal in die Kommunalpolitik ein und wurde Gemeindevertreter der Gemeinde Hesborn. Bis 1984 war er Gemeindevertreter, Amtsvertreter und später Ratsmitglied im Stadtrat Hallenberg. 1969 wählte ihn die Stadtvertretung zum ehrenamtlichen Bürgermeister. Dieses Amt führte er bis 1984 aus. In seine Amtszeit fiel die kommunale Neugliederung im Jahr 1975 und der Zusammenschluss der Gemeinden Hallenberg, Hesborn, Liesen und Braunshausen zur Stadt Hallenberg. Ab 1975 war er für 25 Jahre Mitgliede des Kreistages des Hochsauerlandkreises und u.a. stellvertretender Landrat. Auch darüber hinaus war Josef Kleinsorge in vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten aktiv. Er war im Vorstand des Sportvereins und des Männergesangsvereins. Über 30 Jahr war er Vorsitzender der Flurbereinigung und der Jagdgenossenschaft. Viele Jahre war er Vorsitzender in der Forstbetriebsgemeinschaft Nuhne und 12 Jahr im Kirchenvorstand. In Würdigung seiner vielfältigen Verdienste wurde Josef Kleinsorge 1987 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Im Jahr 2002 wurde er mit der Verdienstmedaille der Stadt Hallenberg ausgezeichnet.

Ein Hauch von Hollywood in Hallenberg

Armin Mueller-Stahl stellt in Hallenberg aus

Im Infozentrum Kump sind bis zum 14. November über 60 Druckgrafiken, Lithographien und Radierung von Deutschlands wohl bekanntesten lebenden Schauspieler – Armin Mueller -Stahl zu sehen. Bürgermeister Michael Kronauge begrüßte bei der Eröffnung der Ausstellung "Menschenbilder", der dritten in diesem Jahr zahlreiche Besucher. Armin Mueller-Stahl, Jahrgang 1930 ist als Schauspieler international bekannt. Die wenigsten wissen jedoch, dass er als studierter Konzertgeiger und Maler auch zu den größten künstlerischen Mehrfachbegabungen der deutschen Kulturgeschichte zählt. Nach seiner äußert erfolgreichen Karriere als international bekannter Schauspieler widmet er sich in den vergangenen Jahren verstärkt der Malerei. Die Ausstellung in Hallenberg entstand in enger Zusammenarbeit mit der Kunsthaus Lübeck. Die Leiterin des Museums Arolsen, Dr. Birgit Kümmel, stellte den Besuchern die Biographie des Weltstars vor und würdige das künstlerische Wirken von Armin Mueller-Stahl.

Hallenbergs ehemaliger Bürgermeister Ulrich Gierse verstorben

Der langjährige ehrenamtliche Bürgermeiste der Stadt Hallenberg, Ulrich Gierse, ist am 31.10. im Alter von 78 Jahren verstorben. Ulrich Gierse war viele Jahre in der Kommunalpolitik aktiv. Von 1979 bis 1999 war er Mitglied im Stadtrat und von 1979 bis 1984 Ortsvorsteher. 1984 wurde er zum ehrenamtlichen Bürgermeister der Stadt Hallenberg gewählt. Dieses Amt übte er zehn Jahre aus. In seine Amtszeit als Bürgermeister fallen u.a. der Kauf des Bahnhofsgeländes und des Bahndamms, der Beitritt zum Abwasserverband Hochsauerland, die Errichtung des Bauhofs, die Neugestaltung des Marktplatzes und viele Baumaßnahmen an Schulen und Feuerwehrhäusern. Für die Stadt war er von 1984 bis 1999 Mitglied im Verwaltungsrat und im Kreditausschuss der Sparkasse Hochsauerland. Ab 1962 gehörte er dem Vorstand der Schützengesellschaft an und war von 1978 bis 1984 zweiter Vorsitzender. 1979 war er Initiator und Mitbegründer des Stadtschützenverbandes und acht Jahre lang 1. Vorsitzender. An der Einführung der Stadtschützenfeste war er maßgeblich beteilig. Dem Männergesangverein gehörte er seit 1965 an. Seit 1968 war er im Vorstand und mehrere Jahre 1. Vorsitzender. Im Jahr 2000 wurde Ulrich Gierse mit der Verdienstmedaille der Stadt Hallenberg geehrt.

Vlado Kumpan und seine Musikanten in Hallenberg

Ausverkauftes Haus in der Schützenhalle beim Konzert des Sauerland Herbstes. Die Straßen waren mit Bussen und Autos verstopft. Das Konzert schon lange ausverkauft. Bürgermeister Michael Kronauge und Moderator und Comedian Jürgen Bangert zeigten sich begeistert über den Auftritt des tschechischen Startrompeters Vlado Kumpan und seiner Musikanten.

Die Europameister in der Sparte böhmisch-mährische Blasmusik rissen das Publikum vom ersten Stück an durch ihr technisches Können und ihre Spielfreude mit und bewiesen dass sie nicht nur ihre größtenteils selbstkomponierten Polkas, Länder und Walzer, sondern auch ganz unterschiedliche andere Stilrichtungen in absoluter Perfektion beherrschen. Aber in der Schützenhalle durfte natürlich auch echte Schützenfestmusik nicht fehlen. Nach fast dreieinhalb Stunden gab es als Zugabe "Auf der Vogelwiese und die "Südböhmische Polka" bei der es das Publikum und die von weit angereisten Fans nicht mehr auf den Sitzen hielt.

Neuer Vikar für den Pastoralverbund Hallenberg ernannt

Matthias Kamphans ist neuer Vikar in Hallenberg, Hesborn, Liesen und Braunshausen. Der 33jährige wird zu Beginn des Advents nach Hallenberg umziehen und seinen Dienst im Pastoralverbund Hallenberg beginnen. Er stammt aus Unna und wurde 2009 in Paderborn zum Priester geweiht. Er war bisher Vikar in Hövelhof und in Menden. Wir heißen ihn herzlich willkommen. Seine Beauftragung umfasst auch die seelsorgliche Mitarbeit im Pastoralverbund Medebach mit seinen Gemeinden.

"Hallenberg Bilder" des schwäbischen Malers Guido Schreiber aus dem Jahr 1954

Den "Van Gogh des Schwarzwalds" hat man ihn genannt, weil er so gekonnt mit der Farbe umgehen konnte. Seine Bilder "seien mit Licht und Luft" gemalt begeistern sich Kunstkritiker. Die Rede ist von dem Maler und Zeichner Guido Schreiber (1888-1979) aus Villingen. Im Sommer 1954 war Guido Schreiber für längere Zeit in Hallenberg. In dieser Zeit sind rund 80 Zeichnungen und Gemälde aus Hallenberg und Umgebung entstanden. Speziell die frühen Ansichten und der lokale Bezug macht die Begegnung mit dem versierten Maler und Zeichner doppelt lohnend. Den manches was Guido Schreiber vor 60 Jahren gemalt hat, ist heute schon ein künstlerisches Zeitdokument. Auf den Bildern sieht man die Landschaften und Ortschaften der Region wie sie früher einmal ausgesehen haben, ländlich, dörflich und idyllisch. Aus seinem Nachlass sind nun die Bilder aus längst vergangenen Zeiten zu sehen. Alle Bilder können im Rathaus besichtigt und erworben werden.

Ausgabe Oktober 2024

Zusammengestellt vom Förderverein Hallenberg.

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