Die katholische Sankt-Thomas-Kirche in Liesen hat ein neues Dach. Es wurde zwischen Juni und September neu eingedeckt. Zum Abschluss der Arbeiten kamen am Sonntag, 10. November, rund 90 Teilnehmer zu einem Dankgottesdienst und einer Einweihungsfeier zusammen.
In seiner Predigt ging Pfarrer Achim Funder auf einen biblischen Text ein, in dem eine arme Witwe zwei kleine Münzen gespendet hatte. Er verband dies mit der Finanzierung des neuen Kirchendaches durch das Erzbistum Paderborn und die Lieser Kirchengemeinde.
Der geschäftsführende Vorsitzende des Kirchenvorstands, Andreas Althaus, informierte über die Geschichte der Kirche. Als ein früherer Bau im Dorfzentrum zu klein geworden war, bauten die Lieser 1961/1962 das neue Gotteshaus. Es wurde zuletzt 1982 umfangreich renoviert.
Ab 2011 habe sich der Kirchenvorstand um die dringend notwendige Neueindeckung des Dachs bemüht, so Althaus. Durch Gutachten von 2014 und 2019 sei die Neueindeckung immer wieder verschoben worden, bis endlich im November 2022 – nach nochmaligem dringenden Hinweis des Kirchenvorstands – die Genehmigung des Erzbistums gekommen sei. Die Arbeiten seien vom Winterberger Architekten Günther Müller betreut worden. Dank des guten Wetters hätten sie schnell abgeschlossen werden können. Der Verwaltungsleiter des Pastoralen Raumes Medebach-Hallenberg, Heiner Hast, lobte in einer Ansprache die Arbeit des Kirchenvorstands.
Unter Mithilfe des Pfarrgemeinderats und des Kirchenvorstands wurden eine kleine Feier abgehalten. Bei Wurst im Brötchen, Getränken und informativen Gesprächen ließen es sich die Teilnehmer gut gehen. In einer bereit gestellten Box wurden Spenden in Höhe von 460 Euro gesammelt. Sie werden der Hospizinitiative Hallenberg zur Verfügung gestellt.