StartSportWinterberg6. Weltcup, 56. EM - und Sonnenschein

6. Weltcup, 56. EM – und Sonnenschein

(ske) Die Vorfreude bei den Sportlerinnen und Sportlern sowie den Organisatoren vor dem 6. EBERSPÄCHER Rodel Weltcup und den 56. Europameisterschaften könnte nicht größer sein. Der strahlende Sonnenschein bei der Pressekonferenz und die sonnigen Aussichten fürs Wochenende weckten große Erwartungen: „Ich fühle mich wie in St. Moritz und genieße die Tage in Winterberg“, sagte Felix Loch, dessen Erinnerungen an das „Winterberger Wetter“ nicht die besten sind. „Am Wochenende dürften neue Bahnrekorde aufgestellt werden, zumal sich auch das Eis in bestem Zustand befindet.“

So sah es auch Stephan Pieper: „Das Wetter spricht für sich“, betonte der Geschäftsführer des Sportzentrums Winterberg (SZW). Hans-Jürgen Köhne, Vorsitzender des BRC Hallenberg, bracht es so auf den Punkt: „Lieber Sonnensegel in der Bahn als Regenschirme.“

Sportlich dürfte es hoch hergehen. Deutschland, Österreich, Lettland und Italien als favorisierte Teams: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken“, erklärte Deutschlands Cheftrainer Patric Leitner. So sehen es auch die Athletinnen und Athleten: „Österreich ist stark, aber ich möchte um die EM-Medaillen mitfahren“, so Max Langenhan. Das gilt auch für Felix Loch, dessen Saisonverlauf nach eigener Aussage „im Großen und Ganzen gepasst“ hat. „Ich habe nach Platz zwei in Altenberg gemerkt, dass ich es noch kann und aufs Podium fahren kann.“ Julia Taubitz hat die Enttäuschung nach Rang 10 in Altenberg „schnell verarbeitet“ und will wieder in die Erfolgsspur zurück.

Voller Vorfreude sind auch die deutschen Doppelsitzer: „Wir schauen von Rannen zu Rennen.“ Für Cheyenne Rosenthal steht fest: „Jessica und ich brauchen uns nicht zu verstecken. In Winterberg, auf meiner Heimbahn, kommen wir gut zurecht.

Mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein geht auch das Team Austria in die beiden Wettkampftage am Samstag und Sonntag. „Ich will meinen EM-Titel verteidigen“, sagte Jonas Müller. „Aber es muss alles passen.“ Lisa Schulte, Sensations-Weltmeisterin von Altenberg 2024, sieht „eine gute Chance, aufs Podium zu fahren“. Der Doppelsitzer Thomas Steu und Wolfgang Kindl, 2023/2024 in ihrer ersten gemeinsamen Saison mit großen Erfolgen – Zweiter bei der WM, EM-Titel und Sieg im Gesamtweltcup – wollen ihre Erfolgs-Bilanz fortsetzen – in Winterberg und bei der WM in Whistler.

Georg Hackl, gern gesehener Gast, seit 2022 als Trainer für Fahr- und Schlittentechnik in Österreich, bezeichnete „einen gut präparierten Schlitten als wichtig, entscheidend sei aber die fahrerische Leistung“ der Sportlerinnen und Sportler. Zugleich lobte er die Harmonie und das Miteinander im Team Austria. Thomas Streu: „Georg passt auch und besonders menschlich zu uns.“

Team Österreich

Angesprochen, ob Österreich angesichts der großen Erfolge eine besondere Drucksituation spürt, meine Hackl: „Ich fühle keine. In Österreich sieht man das einfach lockerer als in Deutschland, das stets an Anspruch hat, die führende Rodel-Nation zu sein.“

Wie steht es um die Atmosphäre zwischen beiden Rodel-Nationen? „Wir sind Konkurrenten, pflegen aber ein gutes Miteinander“, so Felix Loch. „Wir sind eine große Rodel-Familie“, ergänzte Hackl, der hofft, dass im Hinblick auf Olympia 2026 die Bahn in Cortina steht. „Es wäre eine Katastrophe, wenn die Kufen-Wettbewerbe nicht in Italien stattfinden würden.“

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