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Vom Wandern der Menschen und ihren Märchen

Wieder einmal war der Raum im Ev. Gemeindezentrum Medebach erfreulich gefüllt mit Gästen aus Nah und Fern. Die Initiatorin des SalonF, Irmtraud Ruder, begrüßte die Besucherinnen zum 6. Goldrand für die Seele Abend mit dem Thema: „Vom Wandern der Menschen und ihren Märchen“ aufs Herzlichste. Frau Dr. Renate Buchenauer, Vertreterin des Vereins Hugenotten und Waldenserpfad e.V., kam aus der Hugenottenstadt Bad Karlshafen angereist. Der 13-jährige Schüler Christian Plinge aus Deifeld untermalte am Klavier mit Musik von Peter Tschaikowski das Referat von Frau Dr. Buchenauer:

Waldenser und Hugenotten, Glaubensflüchtlinge aus Italien und Frankreich, die u.a auch in Nordhessen eine neue Heimat fanden, brachten ihre eigenen Märchen mit.

Dornröschen, Rotkäppchen, Aschenputtel, Rapunzel, Der gestiefelte Kater, Die sieben Raben – viele unserer beliebten „deutschen Märchen“ haben französische und italienische Grundlagen.

Über 80 der Grimm`schen Kinder- und Hausmärchen sammelten die Gebrüder Jacob (1785-1863) und Wilhelm (1786 – 1859) Grimm von den hugenottisch stämmigen Märchenerzählerinnen Dorte Wild, Marie Hassenpflug und Dorothea Viehmann.

Die Zuhörerinnen waren beeindruckt, dieser Hintergrund war allen unbekannt.

Kopien der Märchenzeichnungen des Malers Otto Ubbelohde (1867-1922), der im Lahntal bei Marburg zu Hause war, schmückten die Wände.

Wieder einmal sorgte das SalonF-Team Petra Rasche, Gitte Schnurbus, Margret Kremer, Ulrike Heller und Ingrid Schneider für ausgefallene Köstlichkeiten. Tee, Wein und Kekse rundeten den Genuss ab. Pfarrerin Sandra Gintere dankte Frau Dr. Buchenauer mit einem typischen Medebach Präsent und Christian Plinge freute sich über die gewünschte Confiserie.

Der 7. Goldrand für die Seele SalonF „Reise nach Jerusalem“ mit Frieder C.Löhrer findet statt am 8. November.

Text: Irmtraud Ruder

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